Category Archives: Wohnen

Mein kleines großes Kind – und was inzwischen geworden ist – Autismus und Zukunftsperspektiven

Niklas und Silke Vor sieben Jahren schrieb ich den folgenden Text. Niklas war damals 16 Jahre alt, er ging noch zur Schule und ich machte mir viele Gedanken darüber, wie die Zukunft aussehen wird.Inzwischen hat sich viel getan, die Ängste und Sorgen sind wir als Familie aktiv angegangen und gestalten, was gestaltbar ist. Das heißt freilich nicht, dass es nun keine Sorgen mehr gibt, aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass es gut tut und manchmal sogar notwendig ist, Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Aber Weiterlesen [...]

Abwägen verschiedener Wohnformen: Was braucht dein Kind, um sich wohlzufühlen?

Erfahrungen anderer Familien, deren erwachsen gewordene Kinder nur kurzzeitig in einer Gruppen-Einrichtung waren, weil es dann nicht mehr klappte, und die Geschichten (um nicht zu sagen Schicksale), die mir im Coaching und in der Vereinsarbeit begegnen, haben uns zum Umdenken bewegt. Umdenken von was?Wir ließen von unserem ursprünglichen Plan, für Niklas einen Wohnheimplatz zu suchen, ab und begannen vor etwa dreieinhalb Jahren eine selbstbestimmte Wohnform aufzubauen. ©Foto: pixabay, Weiterlesen [...]

Wie wird dein Kind später wohnen? Im Heim oder in einer selbstbestimmten Wohnform?

Manche AutistInnen können alleine wohnen, andere brauchen dafür zeitweilige bzw. sporadische Assistenz, einige brauchen dauerhafte Begleitung und wiederum andere benötigen Rundumpflege und Begleitung in allen Angelegenheiten.Die Frage nach der Wohnlösung für die Zukunft bereitet den meisten Familien große Sorge. Viele Möglichkeiten gibt es in den meisten Regionen nicht und häufig sind die Angebote nicht derart, wie sie der eigene Angehörige aufgrund seiner besonderen Bedürfnisse brauchen Weiterlesen [...]

Das Persönliche Budget im Bereich Autismus

Taschenrechner Quelle: pixabay, User falovelykids Freiheit und Selbstbestimmung sind Menschenrechte und dürfen niemandem verwehrt werden. Allzu oft sind Menschen mit Behinderungen jedoch abhängig vom Wohlwollen und den Entscheidungen anderer, die ihnen assistieren, sie betreuen und pflegen, manchmal ein Leben lang.Das Persönliche Budget ist ein Instrument, das diese Abhängigkeit in größtmögliche Selbstbestimmung umwandeln kann. Es birgt gute Möglichkeiten, aber auch einige Hürden. Darüber unterhielt Weiterlesen [...]

Carmen ist Fachkraft im betreuten Wohnen: „Man lernt jeden Tag dazu und freut sich über kleine Dinge.“

Haus

Liebe Carmen, bitte stell Dich kurz vor: wie alt bist Du, welche Ausbildung hast Du gemacht und wo arbeitest Du?

Mein Name ist Carmen, ich bin 26 Jahre alt und staatlich anerkannte Heilerziehungspflegerin, außerdem studiere ich gerade Soziale Arbeit. Ich arbeite in einer Gruppe für Menschen mit frühkindlichem Autismus (Alter von 18 bis 26 Jahren).

Was sind Deine Aufgaben im Wohnheim?

Meine Aufgaben im Wohnheim sind vielfältig. Als Fachkraft hat man natürlich bei uns die meiste Verantwortung. Weiterlesen [...]

Was betreuungsintensive autistische Kinder und ihre Eltern brauchen, damit Ablöse gelingen kann

Hand in Hand Es hört sich immer so an, als läge es an den klammernden Eltern, die ihre Kinder nicht loslassen können, wenn Ablöse nicht gelingt. Helikoptereltern im Behindertenbereich - wie furchtbar ist das denn? Wieso quatschen die Eltern in alles rein? Können die ihren Kinder nicht mal ihre Freiheiten lassen und aufhören, sie mit ihrer Fürsorge zu bevormunden? Das sind Statements, die man als Eltern eines behinderten Kindes, das langsam den Kinderschuhen entwächst (rw), zeitweise zu hören bekommt.Natürlich Weiterlesen [...]

Thomas im Interview über intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung – das Projekt Oderaue

See mit Boot

Im Projekt Oderaue leben zwei Jungen mit einer Diagnose aus dem Autismus-Spektrum in einer intensiven sozialpädagogischen Einzelbetreuung. Thomas ist dort als "Fachbetreuer für Autismus" tätig und erklärt im Interview, warum die Jugendlichen bei ihnen leben und wie sich der Alltag in dieser betreuten Kleinfamilie mit zwei Autisten gestaltet.
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Lieber Thomas, Du arbeitest gemeinsam mit einem Kollegen als selbständiger Erzieher mit Betriebserlaubnis vom Landesjugendamt in Brandenburg. Wie muss Weiterlesen [...]

Warum das Internat für Marwin nicht der richtige Weg war – seine Mama im Interview

Manuelas Sohn ist Autist und hörbeeinträchtigt. Als er in der siebten Klasse war, gab sie Marwin in ein Internat, das auf seine Hörbehinderung spezialisiert war. Im Bereich Autismus gab es dort hingegen kaum Erfahrung. Wie es Marwin dort ging und wie lange er das Internat besuchte, erzählt sie im Interview.
(alle Namen wurden geändert)

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Liebe Manuela, wie viele Kinder hast Du, wie alt sind sie?

Ich habe zwei Jungs mit Jahrgang 2002 und 2005.

Welche Diagnose hat Dein autistischer Weiterlesen [...]

Inga ist Autistin mit geistiger Behinderung – ihre Mutter im Interview über Schule und betreutes Wohnen

Inga bei einem Fest

Angela erzählt über das Leben mit ihrer autistischen Tochter und über positive Erfahrungen im Bereich des betreuten Wohnens. Insgesamt ein berührendes Interview über einen besonderen Lebensweg von Mutter und Tochter.
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Liebe Angela, Du hast eine autistische Tochter. Wie alt ist sie, welche Diagnose hat sie?

Vorab vielen Dank, dass ich überhaupt hierher eingeladen wurde, um etwas über meine Erfahrungen schreiben zu dürfen.

Sehr gerne :-)

Meine Tochter Inga-Marie ist 22 Jahre alt, besucht Weiterlesen [...]

Interview mit Collin: „Wir leben nicht in unserer eigenen Welt.“

Collin ist 20 Jahre alt und frühkindlicher Autist. Er lebt in einer betreuten Wohngruppe in Berlin.
Für das Interview schrieben Collin und ich hin und her. Seine Antworten habe ich genauso belassen, wie er sie mir geschickt hat, da seine Ausdrucksweise unverwechselbar ist und seine Schreibweise die Authentizität des Interviews unterstreicht.
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Lieber Collin, was ist zuletzt Besonderes in Deinem Leben passiert?
Hab seit april ein labrador der zu autismus hund ausgebid werd :)

Wie heißt Dein Weiterlesen [...]

Als Lasse ins „betreute Wohnen“ zog und erwachsen wurde – über Ablöse und neue Perspektiven

gemaltes Haus Petras Sohn Lasse ist Autist und 20 Jahre alt. Vor drei Jahren zog er ins "betreute Wohnen". Die damalige Entscheidung war nicht einfach und seitdem ist viel passiert: Lasse musste sich umstellen, entwickelte sich weiter und seine Eltern lernten nach und nach, sich ihr Leben ohne ständige Aufsicht und Pflege neu einzurichten. Petra beantwortete mir sehr ausführlich und berührend Fragen zu diesem Lebensabschnitt. Sie lässt uns an einem Prozess teilhaben, den andere Familien mit autistischen Weiterlesen [...]