Category Archives: Wohnen

Mit der Zeit wird alles einfacher – ist das wirklich so? Oder: Warum Verarbeitung keine Episode ist

Parkbänke mit Sonnenuntergang Diese Sätze haben sicherlich schon viele von uns gehört:"Mit der Zeit wird alles besser.""Da gewöhnst Du Dich dran.""Das geht vorbei.""Bald wird es einfacher."Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich kann das nicht mehr hören. Zum einen, weil andere, die kein autistisches oder behindertes Kind haben, überhaupt nicht beurteilen können, wie das "Jetzt" und "Hier" beschaffen ist.Und zum anderen, weil es eben nicht stimmt. Manchmal fragen mich Eltern kleinerer Kinder mit großen, hoffnungsvollen Weiterlesen [...]

Gastbeitrag Thema Wohnen: Wir bauen etwas Nachhaltiges auf und müssen nicht alles alleine machen

Gastbeitrag von Diana: Hallo, ich bin Diana, schon lange Leserin von Ellas Blog und heute heute möchte ich gerne die Erfahrungen der letzten Wochen, Monate, ja vielleicht Jahre in Bezug auf das Thema Wohnen mit euch teilen. Wie viele von euch, habe ich ein autistisches Kind.Wie viele von euch, lese ich schon lange auf Ellas Blog.Und wie viele von euch, finde ich mich in vielen Beiträgen wieder. ©pixabay, User geralt, vielen Dank! Als Silke vor einiger Zeit darüber schrieb, Weiterlesen [...]

Neues Betreuungsrecht kurz und knapp zusammengefasst – das musst du wissen

Die Betreuungsrechtsreform 2023 stellt bei der rechtlichen Betreuung mehr Selbstbestimmung für die Betreuten und die Qualität der Betreuung in den Fokus. Was du über die Voraussetzungen, Beantragung und Aufgabenbereiche für eine rechtliche Betreuung wissen musst, wenn dein Kind volljährig wird, lies hier im Beitrag. Es gibt inzwischen viele informative Seiten, die das Thema neues Betreuungsrecht seit 2023 sehr gut aufbereitet haben. Trotzdem werde ich immer wieder danach gefragt. Daher soll Weiterlesen [...]

Vorteile innovativer Wohnprojekte und kostenlose Email-Serie für den Aufbau einer selbstbestimmten Wohnform

Wohnen und leben, wie es den eigenen Bedürfnissen entspricht - das ist das gute Recht deines Kindes oder Betreuten. Spätestens seit das Bundesteilhabegesetz geltendes Recht ist, sollte dem auch nichts mehr im Wege stehen. Trotzdem bedeutet es noch viel Pionierarbeit, die sich aber lohnt und viele Vorteile bringt. Viele Familien machen sich Gedanken darüber wie eine Wohnform für das eigene Kind oder den Angehörigen einmal aussehen kann. Es soll schön, wohnlich und familiär sein, es soll Weiterlesen [...]

Mein kleines großes Kind – und was inzwischen geworden ist – Autismus und Zukunftsperspektiven

Niklas und Silke Vor sieben Jahren schrieb ich den folgenden Text. Niklas war damals 16 Jahre alt, er ging noch zur Schule und ich machte mir viele Gedanken darüber, wie die Zukunft aussehen wird.Inzwischen hat sich viel getan, die Ängste und Sorgen sind wir als Familie aktiv angegangen und gestalten, was gestaltbar ist. Das heißt freilich nicht, dass es nun keine Sorgen mehr gibt, aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass es gut tut und manchmal sogar notwendig ist, Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Aber Weiterlesen [...]

Abwägen verschiedener Wohnformen: Was braucht dein Kind, um sich wohlzufühlen?

Erfahrungen anderer Familien, deren erwachsen gewordene Kinder nur kurzzeitig in einer Gruppen-Einrichtung waren, weil es dann nicht mehr klappte, und die Geschichten (um nicht zu sagen Schicksale), die mir im Coaching und in der Vereinsarbeit begegnen, haben uns zum Umdenken bewegt. Umdenken von was?Wir ließen von unserem ursprünglichen Plan, für Niklas einen Wohnheimplatz zu suchen, ab und begannen vor etwa dreieinhalb Jahren eine selbstbestimmte Wohnform aufzubauen. ©Foto: pixabay, Weiterlesen [...]

Wie wird dein Kind später wohnen? Im Heim oder in einer selbstbestimmten Wohnform?

Manche AutistInnen können alleine wohnen, andere brauchen dafür zeitweilige bzw. sporadische Assistenz, einige brauchen dauerhafte Begleitung und wiederum andere benötigen Rundumpflege und Begleitung in allen Angelegenheiten.Die Frage nach der Wohnlösung für die Zukunft bereitet den meisten Familien große Sorge. Viele Möglichkeiten gibt es in den meisten Regionen nicht und häufig sind die Angebote nicht derart, wie sie der eigene Angehörige aufgrund seiner besonderen Bedürfnisse brauchen Weiterlesen [...]

Das Persönliche Budget im Bereich Autismus

Taschenrechner Quelle: pixabay, User falovelykids Freiheit und Selbstbestimmung sind Menschenrechte und dürfen niemandem verwehrt werden. Allzu oft sind Menschen mit Behinderungen jedoch abhängig vom Wohlwollen und den Entscheidungen anderer, die ihnen assistieren, sie betreuen und pflegen, manchmal ein Leben lang.Das Persönliche Budget ist ein Instrument, das diese Abhängigkeit in größtmögliche Selbstbestimmung umwandeln kann. Es birgt gute Möglichkeiten, aber auch einige Hürden. Darüber unterhielt Weiterlesen [...]

Carmen ist Fachkraft im betreuten Wohnen: „Man lernt jeden Tag dazu und freut sich über kleine Dinge.“

Haus Liebe Carmen, bitte stell Dich kurz vor: wie alt bist Du, welche Ausbildung hast Du gemacht und wo arbeitest Du? Mein Name ist Carmen, ich bin 26 Jahre alt und staatlich anerkannte Heilerziehungspflegerin, außerdem studiere ich gerade Soziale Arbeit. Ich arbeite in einer Gruppe für Menschen mit frühkindlichem Autismus (Alter von 18 bis 26 Jahren). Was sind Deine Aufgaben im Wohnheim? Meine Aufgaben im Wohnheim sind vielfältig. Als Fachkraft hat man natürlich bei uns die meiste Verantwortung. Weiterlesen [...]

Was betreuungsintensive autistische Kinder und ihre Eltern brauchen, damit Ablöse gelingen kann

Hand in Hand Es hört sich immer so an, als läge es an den klammernden Eltern, die ihre Kinder nicht loslassen können, wenn Ablöse nicht gelingt. Helikoptereltern im Behindertenbereich - wie furchtbar ist das denn? Wieso quatschen die Eltern in alles rein? Können die ihren Kinder nicht mal ihre Freiheiten lassen und aufhören, sie mit ihrer Fürsorge zu bevormunden? Das sind Statements, die man als Eltern eines behinderten Kindes, das langsam den Kinderschuhen entwächst (rw), zeitweise zu hören bekommt.Natürlich Weiterlesen [...]

Inga ist Autistin mit geistiger Behinderung – ihre Mutter im Interview über Schule und betreutes Wohnen

Inga bei einem Fest Angela erzählt über das Leben mit ihrer autistischen Tochter und über positive Erfahrungen im Bereich des betreuten Wohnens. Insgesamt ein berührendes Interview über einen besonderen Lebensweg von Mutter und Tochter. Liebe Angela, Du hast eine autistische Tochter. Wie alt ist sie, welche Diagnose hat sie? Vorab vielen Dank, dass ich überhaupt hierher eingeladen wurde, um etwas über meine Erfahrungen schreiben zu dürfen. Sehr gerne :-) Meine Tochter Inga-Marie ist 22 Jahre Weiterlesen [...]

Interview mit Collin: „Wir leben nicht in unserer eigenen Welt.“

Collin ist 20 Jahre alt und frühkindlicher Autist. Er lebt in einer betreuten Wohngruppe in Berlin.
Für das Interview schrieben Collin und ich hin und her. Seine Antworten habe ich genauso belassen, wie er sie mir geschickt hat, da seine Ausdrucksweise unverwechselbar ist und seine Schreibweise die Authentizität des Interviews unterstreicht.
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Lieber Collin, was ist zuletzt Besonderes in Deinem Leben passiert?
Hab seit april ein labrador der zu autismus hund ausgebid werd :)

Wie heißt Dein Weiterlesen [...]

Als Lasse ins „betreute Wohnen“ zog und erwachsen wurde – über Ablöse und neue Perspektiven

gemaltes Haus Petras Sohn Lasse ist Autist und 20 Jahre alt. Vor drei Jahren zog er ins "betreute Wohnen". Die damalige Entscheidung war nicht einfach und seitdem ist viel passiert: Lasse musste sich umstellen, entwickelte sich weiter und seine Eltern lernten nach und nach, sich ihr Leben ohne ständige Aufsicht und Pflege neu einzurichten. Petra beantwortete mir sehr ausführlich und berührend Fragen zu diesem Lebensabschnitt. Sie lässt uns an einem Prozess teilhaben, den andere Familien mit autistischen Weiterlesen [...]