Kennst du das Gefühl, hilflos vor deinem Kind zu stehen und nicht zu wissen, was gerade passiert und was der Auslöser für das Verhalten ist?
Kennst du das Gefühl, dass andere Personen dich schief anschauen, weil dein Kind sich befremdlich verhält und dir Erziehungsfehler unterstellt werden?
Und kennst du das Gefühl, wenn andere Druck ausüben und dein Kind als unbeschulbar oder für nicht integrierbar halten, bevor du es nicht „in die Spur“ gebracht hast?
Mit diesen und anderen ähnlichen Erfahrungen bist du nicht alleine.
Viele Familien mit autistischen Kindern kennen das und es braucht viel Wissen, Geduld und Durchhaltevermögen, um nach und nach für ein Umfeld zu sorgen, in dem es ohne diese Ausbrüche geht und die Lebensqualität aller Beteiligten verbessert wird.
„Jedes Verhalten hat einen Grund, auch wenn wir ihn nicht (sofort) erkennen.“ Diesen Satz hast du sicherlich auch schon gehört.
Meist liegt der Grund in der Wahrnehmung oder in gescheiterter Kommunikation begründet. Es können aber auch bereits zurückliegende Ereignisse dafür verantwortlich sein oder schleichende Prozesse, an die wir uns gewöhnen, unsere autistischen Kinder und Angehörigen jedoch stetig mehr Energie kosten.
Häufig schreiben mich Eltern an, weil sie mit dem Verhalten ihrer Kinder nicht mehr zurechtkommen und trotz allen Einfühlens und detektivischer Arbeit keinen Grund für das Schreien, Treten, Kratzen oder noch anderes ausmachen können.
Manchen Eltern, vor allem denjenigen, die noch ganz neu mit dem Thema Autismus zu tun haben, wurde womöglich auch noch nicht erklärt, dass dieses Verhalten selten mit Provokation, sondern meistens mit Reizüberflutung, Überforderung, Frust oder Schmerzen zu tun hat. (Es gibt weitere mögliche Gründe, ich zähle hier nur einige Beispiele auf.)
Aber selbst wenn man als Eltern irgendwann weiß, dass das sog. herausfordernde Verhalten einen tieferen Grund hat und nicht der Provokation dient, wird man nach dieser Information meistens mit der Situation allein gelassen.
Ich möchte dir an dieser Stelle zwei Dinge anbieten:
eine kostenlose Anleitung für das Einrichten eines Rückzugsbereichs
Das ist quasi die Erste-Hilfe-Maßnahme, wenn du deeskalieren musst, aber darüber hinaus auch eine Möglichkeit bereits im Vorfeld schwierige Situationen abzufedern und es gar nicht erst zum Äußersten kommen zu lassen:
Erfahre hier mehr und hol dir die kostenlose Anleitung
Vertiefend und um der Ursache von schwierigen Situationen auf den Grund gehen zu können, gewaltfrei zu deeskalieren und zu ergründen, wie es in Zukunft immer seltener zu eskalierenden Situationen kommt, habe ich für dich folgendes Angebot:
den Onlinekurs „Umgang mit herausforderndem Verhalten“
Das Angebot kannst du ohne feste Termine zeitlich flexibel und online nutzen, wo und wann du möchtest. Ganz so, wie es Eltern und Bezugspersonen autistischer Kinder brauchen.
HIER findest du weitere Informationen und die Möglichkeit, vergünstigt zu buchen.
Es gibt viele verschiedene Gründe für das „herausfordernde Verhalten“ besser vielleicht „Hilfe suchendes Verhalten“.
Andererseits ist aber auch nicht wegzuwischen, dass es Eltern und Bezugspersonen enorm viel Kraft kostet, damit umzugehen. Insofern ist es doch herausfordernd in seiner Wirkung, aber eben nicht in seiner Intention.
Du siehst, man kann darüber viel nachdenken und reflektieren. Unsere Kinder und Angehörigen können ihr Verhalten nur dann ändern, wenn wir die Rahmenbedingungen verändern oder Alternativen anbieten.
Unsere eigene Haltung ist also entscheidend dafür, dass unsere Kinder und Angehörigen ihr Verhalten ändern können.
Hol dir zur Unterstützung gerne die beiden Ressourcen:
Anleitung für das Einrichten eines Rückzugsbereichs
Onlinekurs Autismus und herausforderndes Verhalten – hier vergünstigt