Eltern behinderter Kinder machen immer wieder die Erfahrung, dass sie in ihrem Elternsein bzw. dem Tun, das damit zusammenhängt, pauschal kritisiert oder gar belächelt werden. Genauso wenig, wie wir als Eltern Beratenden und fachlich mit unseren Kindern Arbeitenden grundsätzlich misstrauisch gegenübertreten sollten, ist es auch unbedingt notwendig, dass dies umgekehrt nicht geschieht.Denn wie so häufig kann man niemals nur von der eigenen oder ausschließlich von bisher gemachten Erfahrung Weiterlesen [...]
Ich heiße Sabina und habe drei Kinder. Mein mittleres Kind Moritz ist als frühkindlicher Autist diagnostiziert. Moritz ist fünf Jahre alt, hatte ab seinem 22. Lebensmonat einen regressiven Sprachverlauf, bis zum vollkommenen Verlust seines Wortschatzes. Vor ca sechs Monaten fing er mit englischen Wörtern an und spricht nun immer mehr in ganzen Sätzen, aber sehr verwaschen Englisch. Hier schreibe ich über unsere Erfahrungen im Bereich Unterstützte Kommunikation. Einsatz von Themenmappen Weiterlesen [...]
Ich muss ehrlich sagen, dass ich etwas skeptisch war, als die Anfrage kam, das inmuRELAX zu testen und auf Ellas Blog vorzustellen. Die Neugier auf dieses innovative Kissen siegte dann aber und der überaus freundliche Kontakt trug dazu bei, dass ich schließlich dem inmu eine Chance gab. Das sollten wir nicht bereuen. Niklas´ Annäherung an das inmuRELAX Das inmu machte sich auf den Weg zu uns und als ich es auspackte, war schon die Berührung des überaus weichen Materials eine schöne Weiterlesen [...]
Der Text enthält unbezahlte Werbung. Musikpädagoge Felix Lenniger und Förderschullehrer Tobias Schüppen haben es nach fast einem Jahr Entwicklungs- und Arbeitszeit geschafft: Ihr Kartenspiel wird bald in den Druck gehen können. Fast alle müssen momentan mit einem Mund-Nasenschutz herumlaufen und so sind wir in sozialen Interaktionen meist darauf angewiesen, Emotionen und Gefühlslage unseres Gegenübers an der Augenpartie ablesen zu müssen. Doch gerade das bereitet ganz vielen Menschen Weiterlesen [...]
Dario ist Autist und schildert in seinem Gastbeitrag das Verschwimmen von Vergangenheit und Gegenwart. Das wirkt sich auf seine Wahrnehmung von aktuellen Ereignissen aus und natürlich auch auf die Kommunikation mit anderen über das Empfinden von Erleben und Erlebtem. Ich kenne das auch von Niklas, dass er bestimmte Dinge immer und immer wieder gebärdet, Erlebnisse mit der Gegenwart verknüpft und das Einfluss auf sein Empfinden hat. Es ist spannend zu lesen, wie Dario das erklärt. Quelle: Weiterlesen [...]
Niklas nutzt Gebärden seit seiner Kindergartenzeit. Damals begann er mit selbst ausgedachten Zeichen, die stetig mehr wurden. Schließlich lernten wir die Gebärden der offiziellen Deutschen Gebärdensprache (DGS) und kommunizierten mit ihnen per lautsprachbegleitendem Gebärden. Wenn Du mehr über diese Anfangszeit und die Unterscheidung verschiedener Gebärdensysteme lesen möchtest, findest du weitere Beiträge auf Ellas Blog: Autismus und Gebärdensprache – wie alles begannDGS, LBG, Weiterlesen [...]
Gastbeitrag von Esra, Autistin: Eigentlich zeichnete ich schon 2005/2006 sehr gerne im einfach gestrickten Stil. Damals durchlebte ich eine turbulente Zeit wegen meinem Schulausschluss, der Würzburger Zwischenzeit und den letzten vier Schuljahren im Landkreis Haßberge.Doch die Bilder aus der Zeit von 2005/2006 sind leider nicht mehr erhalten. Sonst hätte ich sie gerne im Internet gezeigt. Obwohl ich immer noch nicht die beste Person im Zeichnen bin, mache ich es trotzdem liebend gern.Denn Weiterlesen [...]
Wenn ich gefragt werden, was Niklas` Stärke ist, sage ich meistens: "Seine Kommunikation". Viele sind dann erstmal erstaunt, weil Niklas ja nicht spricht. Aber wenn sie dann mitbekommen, wie er gebärdet und darüber hinaus sich mit Körpersprache, Zeigen und gelegentlichem Schreiben verständigt, wird schnell klar, warum es tatsächlich seine Stärke ist. Neulich las ich in einem Gutachten über ihn: "Kommunikation ist nicht möglich".In mir regte sich natürlich Protest, denn diese Aussage Weiterlesen [...]
Kürzlich erzählte mir Kaja über ihre zwiespältigen Erfahrungen und Gefühle mit den Eltern der Mitschüler ihres autistischen Sohnes. Dabei geht es häufig um die kleinen Zwischentöne und Nuancen in der Ausdrucksweise (alle Namen geändert). Martin ist Autist und besucht die vierte Klasse einer Grundschule. Schon von Beginn an gab es irritierende Bemerkungen von anderen Eltern. So wurde Kaja "im Vertrauen" nahegelegt, sich bitte nicht als Klassenelternsprecherin zur Wahl zu stellen, weil Weiterlesen [...]
Niklas teilt sich seit Kindergartenalter mit Gebärden mit. Damals nutzte er noch eine Art Geheimsprache, indem er sich Zeichen ausdachte.Als klar war, dass Niklas uns damit von sich aus eine Kommunikationsform anbot, lenkten wir die Gebärden in allgemeingültige Bahnen und lernten die Deutsche Gebärdensprache. Niklas beherrscht inzwischen ca. 800 Gebärden - ein großes Stück Lebensqualität! Häufig werde ich gefragt, wie und wo man Gebärden lernen kann. Die meisten Familien haben nur wenig Weiterlesen [...]
"Kann sie das denn?""Hört sie mich?""Hat er das jetzt verstanden?""Ist er gefährlich?""Warum macht er das denn jetzt nicht?""Geht das eigentlich bald vorbei?""Hat er diesen Autismus schon immer?"... Habt Ihr diese Sätze auch schon gehört?Bestimmt viele von Euch, denn so wird es mir oft berichtet. Neulich erzählte mir eine Mutter von einer Familienfeier, bei der auch ihr autistischer Sohn dabei war. Er ist 22 Jahre alt, nichtsprechend und seit seiner Geburt bei Festen und Feiern seiner Weiterlesen [...]
Da seht Ihr den stolzen Stapel von 12 Jahren Korrespondenz zwischen uns Eltern und der Schule. Täglich pendelte das jeweilige Heft hin und her, es wurden wichtige Dinge, Vorkommnisse oder Fragen eingetragen. Da Niklas nicht spricht, war es meist von großer Wichtigkeit, zu erfahren, was er vormittags in der Schule erlebt hatte, was ihm große Freude, aber auch Sorgen bereitete, was ihn positiv oder auch negativ aufregte. Es war leichter, mit ihm ins Gespräch zu kommen, wenn wir bereits Weiterlesen [...]
Quelle: pixabay, User falovelykids Freiheit und Selbstbestimmung sind Menschenrechte und dürfen niemandem verwehrt werden. Allzu oft sind Menschen mit Behinderungen jedoch abhängig vom Wohlwollen und den Entscheidungen anderer, die ihnen assistieren, sie betreuen und pflegen, manchmal ein Leben lang.Das Persönliche Budget ist ein Instrument, das diese Abhängigkeit in größtmögliche Selbstbestimmung umwandeln kann. Es birgt gute Möglichkeiten, aber auch einige Hürden. Darüber unterhielt Weiterlesen [...]
Quelle: pixabay, User: Tumisu … oder: Stellt Euch vor, Ihr seid unmusikalisch, aber in eine Gesellschaft hineingeboren, in der man singt! Die Voraussetzungen sind grundsätzlich gegeben: Ihr seid fähig, Euch Texte und Melodien zu merken und Noten zu lesen. Zunächst seid Ihr auch bereit, mehr zu üben, Euch jemanden zu suchen, der mit Euch übt oder an dem man sich orientieren kann. Aber trotzdem trefft Ihr trotz aller Mühe nicht immer jeden Ton. Mit ein bisschen Glück steht die Familie Weiterlesen [...]
Manche Menschen sprechen automatisch lauter und langsamer, wenn sie Niklas begegnen. Die Information, dass er nicht spricht, sondern mit Gebärden kommuniziert, wird allzu häufig damit gleichgesetzt, dass er nichts verstehen würde und geistige Einschränkungen hat.Ein großer Fehler, denn auch nichtsprechende Menschen haben sehr viel zu sagen und verstehen häufig mehr als wir denken - manchmal sogar mehr als wir selbst. Kommunikation ist nicht gleichzusetzen mit Sprechen. Kommunikation Weiterlesen [...]