Warum ein Friseurbesuch für AutistInnen eine große Hürde bedeuten kann

veröffentlicht im November 2018


„Wer schneidet Niklas eigentlich die Haare?“, wurde ich neulich gefragt. Und ich antwortet: „Das machen wir schön selbst. Bisher durfte da kein anderer dran.“

Warum ist ein Friseurbesuch für viele Autistinnen und Autisten so schwierig? Manche Menschen können es nicht nachvollziehen, dabei ist es eigentlich sehr naheliegend, wenn man sich ein bisschen mit dem Thema beschäftigt.
Autismus bedeutet, vor allem eine andere Wahrnehmung zu haben, Reize anders aufzunehmen, anders zu filtern und anders zu verarbeiten. Dabei kann es sein, dass ein Sinneskanal ganz besonders empfindsam reagiert, es können aber auch mehrere sein und gerade die Kombination aus mehreren Reizen, die verschiedene Sinne ansprechen, lassen Aktivitäten zu einer großen Herausforderung werden. Ganz besonders beim Friseur:

Das Hören: In einem Friseursalon ist die Akustik anders als in vertrauten Räumen. Dazu kommen vielfältige Geräuschquellen wie Wasserrauschen, Föhns, die Gespräche der Menschen, das Klimpern mit Geld, das Klingeln der Kasse, das Bimmeln der Trockenhauben, Radiomusik im Hintergrund, ein Rasierer und das Klappern der Scheren.

Das Riechen: Shampoos, Parfums, Cremes – und zwar ziemlich intensiv in vielfacher Dosierung und immer wieder in konzentrierten Wolken, da selten nur eine Person in einem Salon anwesend ist.

Das Fühlen: Dieser Umhang, der einem den Hals abzuschnüren scheint, die Hände am Kopf, das Gefühl, wenn die Schere an den Haaren zugange ist, die Hitze des Föhns, die Temperatur des Wassers, eine ungefragte Kopfmassage, das Geschobenwerden im Stuhl. Das sind viele Reizen auf einmal und häufig unvermittelt.

Das Sehen: mehrere Menschen, die meistens unbekannt sind, Lichtquellen, verschachtelte Perspektiven in Spiegeln und die Unberechenbarkeit der Bewegungen anderer.

Das ist ganz schön viel auf einmal und reicht völlig aus, um sich als Autist orientierungslos und reizüberflutet zu fühlen.
Und es reicht aus, um in einen Overload zu rutschen, der womöglich zu spät bemerkt wird und dann in einen Meltdown mündet.

Bestimmt gibt es auch Autistinnen und Autisten, denen ein Friseurbesuch nicht so viel ausmacht, aber einige sind auf die Anpassung von Rahmenbedingungen angewiesen, um einen solchen Termin nicht in eine komplette Reizüberflutung münden zu lassen.

Was könnte helfen?

Darum bitten,

  • einen Randtermin zu bekommen, zu dem keine anderen Kunden anwesend sind
  • das Radio auszustellen
  • das Telefon leiser zu stellen
  • die einzelnen Schritte vorher anzukündigen: waschen, mit dem Handtuch trocknen, kämmen, schneiden, föhnen
  • den Stuhl nicht ungefragt zu schieben
  • den Umhang ggf. wegzulassen
  • nicht zu massieren
  • nicht zu viele verschiedene Düfte zu verwenden, evt. sogar geruchsneutrale Produkte
  • wenn möglich das Licht zu dimmen oder überflüssige Lichtquellen zu löschen
  • und was sonst noch individuell wichtig ist

Ein „richtiger Friseur“ würde sicherlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn er uns beim Haareschneiden beobachten würde. Bei uns ist das meist eine Nachmittagsaktion, bei der wir durch das Haus traben und immer mal wieder an den Haaren schnippeln. Zum Glück hat Niklas lockige Haare, da darf es auch ein bisschen schief geschnitten sein. Hinterher amüsiert er sich meisten darüber, dass ein halber Teppich im Haus verstreut liegt, aber ab und zu muss die Wolle einfach ab.

Mal sehen, ob wir irgendwann einen Friseur kennenlernen, der an Niklas‘ Haarpracht ran darf. Wäre doch mal cool und was anderes als so ein Mama- oder Papa-Haarschnitt. :-)

Zum Weiterlesen:

KOMMENTARE

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird NICHT veröffentlicht. Alle Pflichtfelder sind mit einem * markiert.

  1. Unser Sohn ( 18 Jahre) lässt sich nur vom Seniorchef, der inzwischen bestimmt 75 Jahre alt ist in einem kleinen Friseursalon die Haare schneiden. Dieser „Opa“ strahlt wohl so viel Vertrauen und Ruhe aus, dass sich unser Sohn bei ihm traut und seit einem Jahr sogar alleine!

  2. Ich bin auch dazu übergegangen zuhause Zu schneiden…. alle drei nacheinander, Sonntag nachmittags….. geht schnell und alle sind zufrieden….. schade das ihr zu weit weg wohnt, sonst könnte ich euch hier einen tollen Frisör empfehlen….. immer nur 2 Kunden bei 2 Frisören, ruhiger Altbau, angenehme leise Musik- kein Radio und keine Geschichten…..

    Liebe Grüße Silke

  3. Mittlerweile geht Andre richtig gern zum Friseur, aber seit 25 Jahren im gleichen Salon, alles ist vertraut für Ihn, neugierig auf alles, was sich da so tut! Der Anfang war mehr als hart, alle durchgeschwitzt, und bestimmt waren alle froh, wenn wir wieder weg waren… aber die Chefin hat sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen, und das gemacht was gerade ging, eigentlich immer perfekt ? wie so vieles halt, ein Kraftakt, zwischendurch habe ich auch ein paar Jahre selbst geschnitten, als er älter wurde, habe ich Andre gefragt, ob er einen modernen Schnitt will, wie die anderen jungen Männer auch, dann muss er da durch…, er hat es geschafft, und das Haargel muss auch drauf ???

  4. …oh, ja… Haare schneiden… immer schon und mittlerweile seit 10 Jahren zu Hause! Oft werde ich gefragt, ob die Jungs beim Friseur waren – sieht also offensichtlich gar nicht so schlimm aus der Mama-Schnitt. :-D Und nach all den Jahren kommt die Routine – mal bissl kürzer, mal bissl länger, sowohl die Haare als auch die Zeit. Als sehr sinnvoll hat sich erwiesen, das Haargeschnipfel sehr rechtzeitig anzukündigen, so hat unser Großer dann genügend Zeit, sich mental darauf vorzubereiten. Tage, manchmal aber auch Wochen, und oft fragt er dann selber nach, wenn es für ihn gut passt. Ein spannender Comic vor die Nase, und schwupp: ab mit der Löwenmähne! (mittlerweile ganz ohne Gebrüll ;-))
    Immer wieder beruhigend zu lesen und zu wissen, dass man mit seinem „besonderen Alltag“ nicht alleine ist!
    Danke für diesen tollen Blog, den ich sehr gerne lese und weiter empfehle!
    Ele :-)

  5. Tröstend zu lesen, dass wir nicht die einzigen mit dem Problem sind. Bei uns ist es eine… na ja, sagen wir ziemliche Herausforderung, unserem Kind Haare zu schneiden. Bei uns kommt Frisör gar nicht in Frage – das Kleine würde sich gar nicht hinsetzen (wenn überhaupt reingehen). Ich mache es selber und zwar mitten in der Nacht (wie heute :) so sieht Zufall aus), weil die ganze Aktion nur im Tiefschlaf möglich ist, sonst keine Chance. Haare zu waschen ist seit einiger Zeit viel, viel besser geworden, deswegen bleib mir die Hoffnung, dass es sich vielleicht mit dem Schneiden irgendwann verbessert und ich es mal auch im Tageslicht machen kann. Liebe Grüße an Dich, Niklas und Euch Leser!

  6. Hi! Als Kind glich Haarewaschen für mich einem Weltuntergang. Geschnitten wurde ausserhäusig, aber selten, was bei einem Mädchen nicht so auffiel. Dann wurde alles besser. Folglich ging ich jahrzehnte zum Frieseur, aber immer ungern. Seit meiner Aspergerdiagnose mit Mitte 40 achte ich mehr auf meine Gefühle und lasse alles unnötige beim Frieseur weg, bzw. Mach es selber. Endlich weiss ich, warum mich die Berührungen, die Gerüche und der Lärm immer so gestört haben. Jetzt lasse ich mir lange graue Haare wachsen und gehe nur noch zum schneiden hin.

  7. Ich bin selbst Asperger Autistin und gehe nicht gerne zu Friseur. Ich kenne noch einen anderen Autisten, der ebenfalls so seine Probleme damit hat. Für mich ist zum Beispiel die Friseur online Termin Buchung eine große Hilfe. Dann frage ich auch immer danach, dass der Spiegel abgehängt wird, weil es mich sonst überreizen würde. Inzwischen gewöhne ich mich immer mehr daran.

  8. Wenn die Friseurin künstliche Fingernägel hat geh ich da nicht hin, mir hat mal eine dermaßen auf der Kopfhaut herumgekratzt dass ich dachte die Katze tobt sich da aus. Habe jetzt fast immer den gleichen Schnitt, kurz und durchgestuft.

  9. Für mich ist es immer eine große Überwindung, weil ich nie weiß, wie ich hinterher aussehe. Geräusche und Gerüche desorientieren mich nicht besonders, weil ich eh immer nur hingehe, wenn ich mich gerade dazu in der Lage fühle, also ohne Termin.
    Wenn ich das Gefühl habe, dass die Seiten ungleich durchgestuft sind, irritiert mich das noch wochenlang.
    Deshalb lasse ich sie nur noch im Herbst etwas kürzer schneiden und dann zum Sommer wieder wachsen, dann geht Zopf oder Hochstecken.

    1. Wenn kein Lockdown ist, gibt es Friseure, die kommen ins Haus.
      Da hat man Licht und Geräuschpegel in Griff, keinen Spiegel, keinen Schiebestuhl. Auf Wunsch keinen Umhang.
      Es bleibt: ein Fremder fasst mich an. Und ungewohnt ist es auch.
      Unser Großer hat „nur“ Asperger-Züge. Als er klein war, war ich nach jedem Friseurbesuch am Ende, der Kleine völlig durch…die nette junge Frau, die zu uns kam, war die Rettung und durfte dann bald der ganzen Familie die Haare schneiden. Da verteilten sich dann die Kosten für die Anfahrt und es war kaum noch teurer als ein normaler Friseur. Zeitsparend war es auch.
      Heute liebt er Friseur übrigens: er genießt Kopfmassagen (wenn sie angekündigt werden). Er erzählt der Friseurin über seine Spezialinteressen und sie kann ihm nicht ausweichen ;-)

  10. Ich selbst gehe seit Jahren nicht mehr zum Friseur. Ich schneide meine Haare selbst. Ich kann schlecht Termine machen. Und ich kann auch nicht sagen, „wie ich es gerne hätte.“
    Meinem Sohn habe ich, bis er ca.4 war auch die Haare geschnitten. Jetzt geht er mit Papa zu einem kleinen Salon. Immer max. 2 Kunden. Das geht super und er will immer die selbe Frisur wie Papa.

  11. Bei uns hat sich nun, nach 8 Jahren schreierei, erfolgreich das iPad beim Frisörtermin, erwiesen. Natürlich auch der letzte Termin im Salon und immer die gleiche Dame die schneidet. Er darf auf dem Stuhl sitzen und Minecraft bauen und ist nach eine Weile so darin versunken, das sie anfangen kann zu schneiden und er das schneiden nicht mehr so wahr nimmt. Vorher war das furchtbar so ein Frisörtermin!

  12. Es tut gut zu lesen, wie andere mit dem Problem umgehen.
    Bis unser Sohn etwa 7 Jahre alt war, habe ich die Haare abrasiert mit einer guten, leisen Schermaschine. Das Brummen beruhigte ihn. Eine Schere machte Angst.
    So konnte ich auch besser die Haare waschen. Das müsste nämlich mit einem Waschlappen geschehen, denn laufendes Wasser „tat weh“.
    Und immer musste vorgelesen oder eine CD angehört werden.
    Zweimal war er dann im Salon…. furchtbar.
    Seitdem kommt eine Friseurin, mittlerweile beste Freundin der Familie, nach Hause.
    Selbst mit 18 Jahren inzwischen, muss noch vorgelesen werden.
    Das finden wir inzwischen alle niedlich und genießen es.

    Ich hoffe, er wird im Leben immer jemanden finden, der ihm so hilft. Haare schneiden ist tatsächlich ein großes Thema.

    1. Hallo Vera.
      Das mit dem Haare waschen per Waschlappen ist bei uns auch die einzige Möglichkeit, dass unser Junior es duldet. Dazu das IPad mit Lieblingsvideos vor der Nase. Duschen ist bei uns auch nicht drin. So wird – immer abschnittsweise – der ganze Körper per Waschlappen gewaschen.
      Haare schneide ich selbst – i.d.R. auch mit Ablenkung durch entweder IPad oder Lieblingsvideo im TV. So ist das inzwischen kein Problem mehr und ich kriege es dank jahrelanger Übung auch gut hin.

  13. Hallo Ella!
    Ich finde deinen Bericht sehr interessant. Als Tipp für Menschen mit Autismus und auch anderen Beeinträchtigungen kann ich einen Besuch beim Naturfriseur empfehlen, der sich Zeit nimmt für jeden Kunden, eine Wohlfühlatmosphäre anbietet und manchmal auch ohne Spiegel arbeitet. Der Kunde findet Ruhe und Erholung.
    Ich arbeite selber auf diese Weise und meine Kunden schätzen es sehr, nur für sie da zu sein! hairzlich Susanne

  14. Hallo!
    Mein Sohn, 19 Jahre geht seit Jahren zum Seniorchef eines kleinen Friseursalons. Dieser ist inzwischen schon über 80 Jahre alt, aber er gibt meinem Sohn die notwendige Sicherheit, so daß er alleine in den Salon geht. Leider sagt er jedesmal zum Senior: Kurz, wie immer! Also geht die Frisurenmode an uns vorüber. Immer der gleiche Haarschnitt, seit Jahren!

  15. „Warum ist ein Friseurbesuch für viele Autistinnen und Autisten so schwierig?“

    Ich selbst (Diagnose Asperger) habe (und das war schon immer so) meine ganz eigene Vorstellung davon wie meine Haare „auszusehen“ haben. Eine bestimmte Länge muss eingehalten werden und der Schnitt muss auch immer derselbe sein.

    Von sogenannten Modefrisuren habe ich noch nie etwas gehalten. Das ist bis heute so geblieben. Weitgehend nehmen die meisten Friseure jedoch darauf keine (selten oder nur kaum) Rücksicht was jetzt meine persönlichen Wünsche in dieser Sache angeht.

    Sie wollen mir immer irgendeinen neuen Haarschnitt „andrehen“, einen der gerade in Mode ist oder der ihnen persönlich viel besser gefällt. Aber so erkenne ich mich im Spiegel dann nicht wirklich mehr wieder, sehe völlig fremd und anders aus, das mag ich einfach nicht.

    Das macht für mich persönlich einen Friseurbesuch zusätzlich noch schwer. Hinzukommt dass jedes mal eine andere Person an meinem Kopf herumwurstelt.

    Ich mag auch nicht dass warme Wasser an meinem Kopf, lieber etwas kälter. Meine Haare mag ich auch nicht im Trockenzustand geschnitten haben, denn das allein fühlt sich schon ganz anders an wie im Nass zustand. Und grundsätzlich möchte ich anschließend nichts in meine Haare geschmiert haben. (Haarkur, Glanzgel oder was es da noch so alles gibt.)

    Am schlimmsten finde ich dann jedoch wenn man mir zum Schluss die Haare trocken föhnen will. Ich möchte meine Haare Lufttrocknen lassen, und nein, davon bekomme ich keine Erkältung und auch keine Kopfgrippe wie man mir immer einreden will. Ich mache das so schon seit vielen Jahren, Sommer wie Winter.

    Allein das führt jedoch oft schon zu Diskussionen die mich recht schnell nerven und stressen.

    Daher bin ich dann irgendwann auch dazu übergegangen mir meine Haare lange Zeit selbst zu schneiden.

    Später habe ich dann einen kleinen Friseursalon in meiner näheren Umgebung gefunden deren Mitarbeiterinnen immer aus ein und dem selben Team besteht. So kam ich zumindest in den Genuss immer von ein und der selben Person meine Haare geschnitten zu bekommen.

    Heute lasse ich meine Haare einfach wachsen und trage ab und an mal einen Zopf.

    Und falls ich irgendwann doch mal wieder meine Haare geschnitten haben möchte werde ich es so wie eh und je machen und sagen: „Bitte Haarlänge und Haarschnitt wie immer.“ ;)

    Meinem Sohn (Diagnose Asperger) habe ich auch lange Zeit die Haare noch selbst geschnitten, heute geht er jedoch immer zum Friseur. Und auch er trägt immer die gleiche Kurzhaarfrisur weil er sich selbst so am besten gefällt und wohl fühlt.

  16. Dies war, Gott sei Dank, nie ein Problem bei uns. Habe diesen Beruf gelernt und ich darf, und nehme sie auch immer, eine Haarschneidemaschine benutzten. Mein Sohn würde einen Friseur mit Sicherheit nicht akzeptieren.

  17. Auch bei uns war Friseur ein einziger Albtraum!!! Für alle Beteiligten! Beim letzten Mal hat er obwohl wir die einzigen Kunden waren so bitterlich geweint und so eine Panik bekommen das ich entschieden habe ihm das nicht mehr an zu tun! Das heißt das wir die letzten Jahre immer selber geschnitten haben, also quasi kein richtiger Haarschnitt vorhanden war?
    Ich bin sehr froh jetzt in der Autismustherapie eine andere Mama kennen gelernt zu haben die Friseurin ist. Vor zwei Wochen war sie bei uns zuhause! Da mein Sohn den Umhang nicht wollte ist ohne Umhang geschnitten worden. Er hat zwar noch etwas gejammert, aber hatte keine Panik?

  18. Nun, mein Bruder ist auch Autist und hat erst durch die Corona-Regeln Probleme beim Frisör. Das Haarewaschen erlaubt er anderen generell nicht, auch die Handschuhe, die ein Frisör nutzt, stören ihn.
    (Ausnahmen wollte noch kein Frisör machen)
    Ansonsten hat er auch ein Problem mit dem Ansehen von Personen, die die derzeitigen Masken tragen, aber das ist ja ein generelles Problem – und nicht nur beim Frisör so)

  19. Ich habe den Smalltalk bei den Salons nicht verstanden…ich schaue lieber zu, wie sie mir die Haare schneidet. Ich kämme mich auch nicht so gerne weil der Kamm schon zu sehr an meinen Haaren zieht. Kommentar des Vaters: du bist ein Mädel, und die sollten sich schon kämmen. Das hat mich geärgert.

  20. Ich habe einen kleinen Frisörsalon (bin ganz alleine) und bekomme heute die Tochter einer Kundin zu Besuch mit Autismus.
    Vielen Dank für den Artikel…so kann ich mich und den Salon jetzt gut auf meinen Gast einstellen.
    Ich hoffe, sie fühlt sich dann wohl.

  21. Mein Sohn 10 Jahre ist auch Autist. Leider lässt er sich die Haare nicht schneiden weder zu Hause noch beim Friseur. Wenn er zu hat möchte er in den salon zum schneiden aber ist er geöffnet bekomme ich ihn nicht hinein .
    hat jemand einen Tipp für mich ?

    1. Ich hab meinen Kindern die Haare geschnitten, während sie sich einen Trickfilm, angeschaut hatten.
      Vielleicht möchte dein Sohn sich aber auch einen Zopf wachsen lassen. Ich kenne so einige Kinder und junge Männer mit gepflegtem Zopf.

  22. Durch meinen Sohn (5) habe ich mittlerweile auch schon 5 Jahre „Berufserfahrung“ in Sachen Haare schneiden.
    Ich hätte nie damit gerechnet daß ich das mal -relativ in Ordnung- hinkriegen würde.
    Durch ihn lerne ich sehr viel Neues, und habe mir schon viel angeeignet – gerade in Bereichen die ich ohne ihn nie ausprobiert oder kennengelernt hätte.

    Unter Anderem bin ich durch ihn auch Eisenbahn-Expertin, kenne alle Buslinien in der Umgebung und bin sogar ein bisschen ‚Hellseherin‘ geworden was seine Emotionen und Bedürfnisse angeht ;)))

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Das Forum plus ist der Mitgliederbereich von Ellas Blog

Es ist immer wieder überwältigend, was wir als Eltern autistischer Kinder bedenken, organisieren und verarbeiten müssen. Neben viel Wissen und Erfahrungen, die du hier im Blog findest, ist eine solidarische Gemeinschaft unglaublich hilfreich. Das Forum plus ist ein geschützter Bereich nur für Eltern autistischer Kinder. Hier findest du außer praktischen Tipps viel Verständnis und Menschen, die ähnliche Erfahrungen machen wie Du.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner

Die beliebte Online-Schatzkiste

Hier kannst du an der Online-Sammlung vieler Merkblätter, Checklisten und Umsetzungshilfen teilhaben.
Kein mühsames Zusammensuchen von Informationen, sondern viele Basics und bewährte Materialien.

Skip to content