Autismus und Misophonie

veröffentlicht im November 2016


„Aber Niklas ist ja selber laut. Warum sollen wir dann nicht mit dem Löffel klimpern?“, fragt mich der kleine Max und spricht damit aus, was sich schon manch einer gedacht hat.
Denn so ist es in der Tat – für Niklas sind manche Geräusche unerträglich, obwohl sie gar nicht so laut sind wie andere Geräusche, die er zum Teil sogar selber fabriziert. Das ist erstmal schwer zu verstehen.
Wenn man sich mit dem Thema „Misophonie“ beschäftigt, wird es klarer.

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Was ist Misophonie?

Das Wort Misophonie bedeutet aus dem Griechischen abgeleitet „Hass auf Geräusche“.
Viele Autistinnen und Autisten sind sehr geräuschempfindlich. Diese Empfindlichkeit geht manchmal weit über das hinaus, was wir gemeinhin unter Geräuschempfindlichkeit verstehen. Das Kratzen von Kreide an der Tafel oder das Quietschen von Reifen findet manch einer unangenehm. Misophonie ist noch einmal ganz anders und gravierender als das Empfinden störender Geräusche.

Dabei ist nicht entscheidend, wie laut ein Geräusch ist. Die Abneigung bis hin zu Schmerzempfinden bezieht sich auf bestimmte Geräusche, unabhängig von deren Lautstärke.
Für manche ist es unerträglich, normale Alltagsgeräusche wie Kauen, Schlucken oder Schlürfen zu hören. Andere stören sich extrem an Atemgeräuschen, aber auch Hundegebell, Glockengeläut, das Klicken von Kugelschreibern, das Klimpern von Besteck, bestimmte Zischgeräusche und vieles mehr können Auslöser für unsäglichen Kopfschmerz, Ekel und sogar Übelkeit, aber auch starker Aggression und immenser Wut sein. Das Geräusch kann partout nicht ertragen werden.

„Wenn jemand aus der Flasche trinkt und danach erschöpft ausatmet, könnte ich davon rennen“, erzählt mir eine Autistin. „Zähne putzen bei anderen ansehen zu müssen, ist eine absolute Qual für mich“, schreibt Paul (alle Namen geändert), ein 13jähriger Autist, „sowas von eklig!“ Und Isabel beschreibt: „Ich musste mich schon einmal übergeben, als jemand mit seinen Fingerknöcheln geknackt hat.“

Diese auslösenden Geräusche bezeichnet man als sogenannte „Trigger“. Der Reiz kann zunächst nur von einer Person ausgehen oder auch nur an einem bestimmten Ort wahrgenommen werden, weitet sich dann aber häufig auf weitere Personen, die ähnliche Geräusche machen, und andere Orte mit vergleichbarer Akustik aus.
In seltenen Fällen setzt auch ein visueller Reiz einen misophonischen Trigger. In diesem Fall reicht es womöglich schon aus, jemanden aus der Ferne beim Essen zuzusehen, um das Kaugeräusch als immens abstoßend zu empfinden.

Wie entsteht Misophonie?

Es gibt unterschiedliche Theorien zur Entstehung von Misophonie.
Eine besagt, dass dem verhassten Geräusch möglicherweise eine individuelle Erfahrung zugrunde liegt und Betroffene daher mit jedem neuen Geräusch etwas Negatives verbinden.
Manche gehen von einer genetischen Disposition aus, da Misophonie in Familien auch schon gehäuft festgestellt wurde.
Vieles spricht auch für eine andere Wahrnehmungsverarbeitung, eine von der „Norm“ abweichende neurologische Verknüpfung, die sich bei manchen Geräuschen bemerkbar macht.

Wissenschaftler sind sich bisher nicht darüber einig, ob Misophonie eine eigenständige Störung oder ein Symptom einer anderen Störung ist. Bisher kann man hier nur Vermutungen anstellen.
Herausgefunden hat man aber zum Beispiel am „Medical Center in Amsterdam“, dass sich Misophoniker ihre Abneigung nicht einbilden. Das haben EEG-Ableitungen bei Testpersonen gezeigt.

Welche Strategien gibt es, um sich vor schmerzenden Geräuschen zu schützen?

Manche Misophoniker machen bewusst selbst andere Geräusche, um das Ekel, Wut oder Schmerz auslösende Geräusch zu überdecken. Damit sind wir beim Eingangsbeispiel: „Er ist doch selber laut.“
Dieses selber laut sein bei unseren Kinder kann also eine Strategie sein, andere Geräusche zu überdecken: zum einen hört man das misophonische Geräusch dann nicht mehr (so deutlich), zum anderen hat man selbst die Kontrolle über ein neues, selbst verursachtes Geräusch.

Eine weitere Methode, verhassten Geräuschen zu entgehen, ist, bestimmte Orte, von denen man weiß, dass betreffende Geräusche auftreten, meidet. Das kann bedeuten, dass man Plätze in der Öffentlichkeit nicht mehr aufsucht, aber auch, dass man gewisse Ecken oder Zimmer im eigenen Haus meidet. Vielleicht brummt dort ein Lautsprecher oder der Kühlschrank piept oder eine Elektroleitung knistert oder, oder, oder. Das sind in der Regel Geräusche, die Nicht-Misophoniker überhaupt nicht hören oder aber doch hören und sie als gewöhnliches, nicht-störendes Alltagsgeräusch ausfiltern und gar nicht mehr bewusst wahrnehmen.

Eine andere Strategie ist Davonlaufen. Wenn man nicht in der Lage war, die Situation zu vermeiden und sich mittendrin wiederfindet, hilft manchmal nur noch ein „auf und davon“. Ein Verhalten, das nach meiner Erfahrung viele autistische Kinder zeigen.

Es gibt auch therapeutische Ansätze, bei denen Misophoniker gezielt mit verhassten Geräuschen konfrontiert werden und ihnen dabei per kognitiver Verhaltenstherapie geholfen werden soll, die Geräusche auszuhalten und neu positiv zu besetzen.
Fraglich, ob dies bei einer anderen neurologischen Wahrnehmungsverarbeitung, die möglicherweise genetisch bedingt ist, zielführend ist. Wenn etwas schmerzt, dann schmerzt es und muss auch vom Umfeld in Form von Rücksichtnahme respektiert werden. Eine Anpassung und Normalisierung ist hier nicht möglich und kann meiner Meinung nach auch nicht erwartet werden.

Abgrenzung

Vielleicht lest ihr im Zusammenhang mit Besonderheiten beim Hören auch von „Hyperakusis“. Diese bezeichnet ein Problem mit Lautstärke, also eine Überempfindlichkeit gegenüber Schall. Betroffene empfinden Vieles einfach als zu laut, was eigentlich noch im Normbereich von angenehm empfundener Lautstärke liegt.
Manchmal liest man auch von „Phonophobie“. Diese Besonderheit bezeichnet eine Angststörung. Betroffene haben Angst vor bestimmten Geräuschen und erleiden deshalb Angstattacken. Allein die Erwartung eines solchen Geräusches kann bereits Panik auslösen.
Zu diesem Thema gibt es ein Kapitel in meinem Buch „Autistische Kinder brauchen aufgeklärte Eltern“

Autismus und Misophonie

Misophonie ist eine eigenständige Störung, die aus vielfältigen, noch wenig erforschten Gründen auftritt.
Ein Mensch, der geräuschempfindlich ist, ist nicht automatisch Misophoniker.
Ein Misophoniker ist nicht automatisch autistisch, denn Autismus bedeutet, wie wir alle wissen, sehr viel mehr als „nur“ allergisch auf bestimmte Geräusche zu reagieren.

Tatsache ist aber, dass viele Autistinnen und Autisten bestimmte Geräusche extrem schmerzen, wütend und aggressiv machen und Ausmaße einer misophonischen Störung annehmen. Autismus und Misophonie treten also durchaus auch zusammen auf. Das Bewusstmachen einer solchen Besonderheit in der Wahrnehmung, das Verständnis dafür und das Entwickeln von Strategien im Umgang damit, können möglicherweise und hoffentlich helfen.

Viele Autistinnen und Autisten erleben eine hohe Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Geräuschen, was oft auf ihre besondere Wahrnehmungsverarbeitung zurückzuführen ist. Viele nehmen ihre Umgebung intensiver wahr als neurotypische Menschen. Diese erhöhte Wahrnehmung kann dazu führen, dass Geräusche, die von anderen Menschen kaum wahrgenommen oder als normal empfunden werden, für Autistinnen und Autisten äußerst unangenehm oder sogar schmerzhaft sind.
Dies kann sich in einer Misophonie manifestieren, wobei bestimmte Geräusche extreme emotionale Reaktionen auslösen und das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen.

Auswirkungen von Misophonie bei Autistinnen und Autisten

Für autistische Menschen kann Misophonie besonders belastend sein, weil sie oft Schwierigkeiten haben, ihre Gefühle und Empfindungen zu kommunizieren. Dies kann dazu führen, dass sie als überempfindlich oder „schwierig“ wahrgenommen werden, obwohl sie tatsächlich unter realen, belastenden Reizen leiden.

Daraus folgern sich dann gravierende Probleme im Alltag:

Schule und Arbeitsplatz: Geräusche im Klassenzimmer oder am Arbeitsplatz können unerträglich sein und zu Konzentrationsproblemen, Stress und Vermeidungsverhalten führen. Dies kann die schulische oder berufliche Leistung beeinträchtigen.

Soziale Interaktionen: Soziale Aktivitäten können schwierig sein, wenn laute oder spezifische Geräusche vorkommen, wie beispielsweise bei Familientreffen oder in Restaurants. Dies kann zu sozialer Isolation führen.

Zuhause: Selbst zu Hause können Alltagsgeräusche wie das Summen von Elektrogeräten oder das Kauen von Familienmitgliedern extrem störend sein. Dies kann zu Spannungen und Missverständnissen innerhalb der Familie führen.

Konkrete Tipps

  • Selbstlaute als Strategie: Versuche herauszufinden, ob dein Kind in manchen Situationen besonders laut ist, weil es möglicherweise andere Geräusche überdecken möchte.
  • Trigger identifizieren: Versuche herauszufinden, ob dein Kind vor ganz bestimmten Geräuschen davon rennt oder wegen dieser Geräusche aggressiv und wütend wird.
  • Vermeidung: Wenn du Auslöser gefunden hast, versuche sie zu vermeiden, zu reduzieren oder zu eliminieren.
  • Hilfsmittel: Wenn es nicht möglich ist, bestimmte Alltagsgeräusche abzustellen, suche nach Hilfsmitteln (Ohrenschützer) oder gib deinem Kind in manchen Situationen ggf. einen Zeitrahmen vor, in dem das Geräusch nicht vermieden werden kann. Das gibt möglicherweise ein Gefühl von Kontrolle und Absehbarkeit.
  • Austausch: Wenn du keine Auslöser findest und dein Kind sich nicht differenziert ausdrücken kann, frage nach Möglichkeit einen anderen Autisten, ob er eine Idee hat und etwas wahrnimmt, was du nicht hörst.
  • Ortswechsel: Wechsele in akuten Situationen nach Möglichkeit den Ort, auch wenn du kein konkretes Geräusch ausmachen kannst. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass man dadurch dem Reiz entkommt.
  • Nachbesprechung: Sprich mit deinem Kind über eine solche Situation, wenn sie vorüber ist und wenn alles wieder entspannt ist. Vielleicht ist es im Nachhinein möglich, etwas herauszufinden.
  • Aufklärung: Kläre das Umfeld deines Kindes darüber auf, was Misophonie bedeutet, damit Verständnis und Rücksichtnahme möglich wird.

Ermutigung und mehr in der Schatzkiste

Misophonie kann das Leben auf viele Arten beeinflussen und stellt eine erhebliche Herausforderung dar, besonders für autistische Menschen. Das Verständnis und die richtige Handhabung dieser Besonderheit sind entscheidend, um die Lebensqualität zu verbessern. Deshalb ist es wichtig, diese Thematik ernst zu nehmen und sich damit auseinanderzusetzen, um Autistinnen und Autisten die Unterstützung und Rücksichtnahme zukommen zu lassen, die sie brauchen. Ein lapidares Abtun als Überempfindlichkeit wird dem Phänomen „Misophonie“ nicht gerecht.

Eltern und Bezugspersonen machen häufig die Erfahrung, dass andere Personen das Thema Misophonie nicht ernst nehmen. Dabei ist es entscheidend, nicht locker zu lassen und weiterhin zu erklären, wie real und belastend dieses Thema ist. Rücksichtnahme auf Misophonie kann für alle Beteiligten einen enormen Unterschied im Alltag machen. Oftmals sind es kleine Anpassungen, die bereits eine große Erleichterung bringen können und damit auch die Zusammenarbeit bzw. Fürsorgethemen erleichtern.

In der beliebten Schatzkiste von Ellas Blog findest du neben vielen anderen Materialien eine Zusammenfassung zum Ausdrucken und weitere Informationen über die Auswirkungen von Misophonie und weitere hilfreiche Strategien, um besser mit den Herausforderungen umzugehen.
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KOMMENTARE

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  1. Ohja. Das kenne ich. Mein Keks rennt solange durch die Wohnung bis er den Ursprung des Geräusches gefunden hat. Kürzlich erst wieder. „Mama, hörst du das nicht? Nein, da ist doch nix.“ Und was wars? Die Spülmaschine war grad fertig und da war ein Plastikteil bei dem das Wasser aus den Dichtungen mit ein klein wenig Druck gedrückt wurde. Teil rausgeholt, auf den Balkon gestellt und die Welt war wieder in Ordnung. Oder:“Mama, warum schreist du so?“ Aber selbst in einer Lautstärke sich mitteilen, dass ich manchmal am liebsten wegrennen würde weil mir schier das Trommelfell zu platzen droht.

  2. Also bei mir persönlich würde ich jetzt zwar nicht von „Hass auf Geräusche“ sprechen, jedoch gegen Kauen, Schlucken oder Schlürfen, extreme Atemgeräusche, das Klicken von Kugelschreibern, das Klimpern von Besteck, mit dem Fingernagel gegen ein Glas oder gegen eine Tasse klopfen so wie bestimmte Zischgeräusche, kann ich ebenfalls absolut nicht gegen an. (Ist mir selbst völlig unbegreiflich, warum das so ist.)

    Hundegebell finde ich zwar nicht grundsätzlich unerträglich…kommt jedoch auf die Tonlage des Hundes an. Dauergebell eines Hundes finde ich jedoch generell schrecklich unerträglich.

    Das Brummen von Insekten…die Fluggeräusche einer Motte…oder z.B. Fliegen die gegen eine Fensterscheibe klatschen, sind ebenfalls sehr störend für mich. (Gibt eigentlich noch weit aus mehr Geräusche…die kann ich gar nicht alle aufzählen.)

    Und vernehme ich z.B. mal im Haus (oder auch außerhalb des Hauses) ein Geräusch oder einen Ton den ich nicht zuordnen kann, dann begebe ich so lange auf die Suche bis ich den „Ort der Störung“ ausfindig gemacht habe.

    Was ich jedoch außerdem absolut nicht ab kann, das sind Bilder oder Fotos oder Filmausschnitte auf denen nur der Mund und die Zähne von Menschen gezeigt werden (gibt da so eine Zahnpaster Werbung wo das der Fall ist).

    Da ekel ich mich einfach immer wieder…kann da einfach nicht gegen an. Genauso ist es auch wenn z.B. nur von einem Gesicht die Augen zu sehen sind…finde solche „halben Sachen“ von Gesichtern einfach immer wieder nur schrecklich ekelig anzusehen.

    Wird ein Gesicht jedoch vollständig gezeigt, dann habe ich damit nur selten bis wenig Probleme. Auf jeden Fall kann ich in diesem Fall immer selbst entscheiden und bestimmen wo genau ich hinsehen möchte…oder ob ich vielleicht einfach nur am Gesicht vorbei einen anderen Punkt anvisieren möchte.

  3. das sind interressante Ausführungen. HAbe mich auch shcon mit dem Thema beschäftigt, weil ich vermute da eien MIschform zu haben.ICH kenne es dass laute Geräusche einerseits mir generell stören, aber auch das mich manche Geräusche aggressiv machen, wie zum BEispiel das Summen eirn dicken Fliege. ICh muss sie dann verjagen oder erlegen, sonst habe ich keien Ruhe. NEulich hörte ich ein leises TRöpfeln. Ich musste solange in der Wohnung forschen, bis ich es herausgefunden habe. Vorher habe cih keien Ruhe. ABer es gibt vor ALlem am BAhnhof laute GEräusche von durchfahrenden ICE Zügen oder Güterzügen, oder das Quitschen der Bremsen, da fange ich dann an zu schukeln und zu brummen, um das zu übertönen. Oft halte ich mir auch die Ohren zu. ICH könnte die LIEste auch beliebig fortführen, aber man versteht sicher auch so, was ich meine.

  4. Ja ich habe Misophonie und bei mir wird auch das Asperger Symdron vermutet. Wenn ich den störenden Geräuschen ausgesetzt bin verletze ich mich schon mal selbst indem ich mein Schienbein gegen den Tisch schlage. Ich will einfach nicht ausrasten weil mich die Leute dann komplett für bekloppt halten. Das Ding ist, dass bei mir niemand rücksicht drauf nimmt und ich mir selbst helfen muss und dann macht man mir Vorwürfe wenn ich mich nur noch im Zimmer verkrieche.

    1. Das tut mir leid für Dich, Marian, dass keine Rücksicht genommen wird. Vielleicht kann Aufklärung weiterhelfen, z.B. den Artikel ausdrucken und den Menschen zeigen, mit denen Du viel zu tun hast. LG und alles Gute für Dich.

  5. Danke, das war sehr Hilfreich,hab mir nun mal gerade Gedanken genacht was der Auslöser sein kann ,das mein Sohn im Auto extrem laut Klatscht, aber nur , in der Kalten Jahreszeit; fast die ganze fahrt über. Das Geräusch der Heizung stört ihn vermutlich, wenn ich dann sage er soll bitte aufhören damit , weil mur due ogreb weh tun ,dreht er nach kurzer zeit es Radio sehr laut auf das wiederum macht ihn dann nervös und er fängt an zu zappeln im Auto. Sagen konnte er mir bisher noch nicht, warum er so laut klatscht. Werde ihn nun mal darauf ansprechen ob die Heizung eventuell der Auslöser ist . Mein Sohn ist 16 und kann sich nicht so artikulieren betreff seiner eigenen Empfindungen. LG

  6. Das kenn ich auch. Wenn Menschen Husten oder Schnarchen – werde extrem Aggressive könnte durch drehen, früher biin ich das auch. Mittlerweile helfen mir meine Kopfhörer

  7. Sehr interessant! Habe von diesem Begriff heute zum ersten Mal gelesen. Meine 17-jährige Tochter hat einen Asperger Autismus und ist im Laufe der Jahre im geräuschempfindlicher geworden. Schlucken, schmatzen, kauen (sie hört auf 15 m Entfernung ogne Sichtkontakt, dass jemand Kaugummi kaut), klappern, singen, summen (hört sie durch geschlossene Türen über zwei Etagen), quietschen, pfeifen, piepen, ticken, Kühlschrank, Heckenschere, Flex, … Musik hören und Fernsehen schauen geht in unserem Zuhause nur noch mit Kopfhörern. Gemeinsame Mahlzeiten sind eine echte Herausforderung.
    Seit zwei Jahren trägt sie Hörfilter, die einen Teil der hohen Frequenzen herausfiltern aber Sprache durchlassen. Das macht es ihr möglich, den Alltag zu bewältigen und in der Schule nicht durchzudrehen

  8. Bei meiner Tochter ist es so, dass sie den Staubsauger viel zu laut empfindet, die Klänge ihres Schlagzeugs sind für sie hingegen sehr angenehm. Ich selbst bin NT und hasse es wenn Uhren ticken oder Wasser tropft, das wird für mich unangenehm, weshalb es hier auch nur eine Uhr in der Küche gibt.

  9. Mein Sohn ist zwar schön fast 30 Jahre alt hatte seit seinem dritten Lebensjahr die Diagnose Landau- Kleffner-Syndrom und erst seit kurzem die Diagnose ASS. Und mir ist schon aufgefallen dass er manchmal nervös wird wenn im Auto das Radio läuft oder wenn bei einer Geburtstagsfeier viele Leute durcheinander reden aber von Misophonie hatte ich auch noch nix gehört. Hätte aber vieles leichter gemacht. Da andere Menschen inklusive mein Mann immer eine genaue Erklärung verlangen warum jetzt das Radio wieder ausgeschaltet werden soll oder warum wir jetzt schon die Feier verlassen. Ich hab mir da allerdings auch noch über etwas anderes Gedanken gemacht. Wenn mein Mann Chips oder Knäckebrot oder irgendwas in der Richtung ißt dann tut er dass wie ( ich Versuch das mal hoffentlich verständlich zu erklären) wie ein übertrieben kauendes Nagetier und das in immer gleichem Rhythmus . Ich werde dann ganz nervös. Hab jahrelang darum gebeten dass er doch vielleicht seine Chips ganz normal ißt was er nicht tat weil er dass als Einschränkung seine Persönlichkeit ansah . Letztes Jahr hab ich immer wenn er so übertrieben gegessen hat angefangen genau das gleiche zu machen. Das hat ihn sehr gestört( geärgert) . Jetzt macht er aber meistens nicht mehr diese Geräusche sondern ißt ganz (normal). Dabei beschäftigt mich jetzt die Frage hat er mit seiner übertriebenen Kauerei und Nagerei versucht irgendein Geräusch zu übertönen was ihn gestört hat?
    Ich selbst hab seit meinem neunten Lebensjahr immer wieder Kopfschmerzen vor allem während meiner Periode regelmäßig ein- zwei Tage (der Arzt meint keine Migräne ) . Aber dann tun mir oft richtig die Ohren weh weil mir fast alles Gesprochene zu laut ist. Am besten man flüstert dann mit mir ansonsten fühl ich mich als hätte ich da ein Riesenverstärker in meinem Kopf.
    Auf jeden Fall ist das ein sehr interessanter Beitrag
    Viele Dinge die ich einfach nur aus dem Gefühl heraus mache oder sehe werden hier in Worte gefasst.

  10. Das Rauschen der WC-Spülung ist für unsere Autistin unerträglich. Ihre Technik: beide Ohren zuhalten und mit dem Ellenbogen die Spülung betätigen, weil es sonst so stinkt. Wir haben mit Überzeugungsarbeit erreicht, dass das kleinere Übel als notwendig und regelkonform angesehen wird. Ohren und Nase zuhalten geht nicht gleichzeitig.

  11. Mein Sohn hat fürchterliche Angst und Panikattaken vor Haarschneidemaschinen, Laubbläsern und Dyson Händetrockner in öffentlichen Toiletten. Hingegen vor Staubsauger und Haaretrockner nicht. Vermutlich weil er diese Geräusche jeden Tag hört und die Angst abgebaut hat.

  12. Interessant…dass es für meine „Macke“ tatsächlich einen Fachbegriff gibt. Irgendwie erleichtett das.

    Ich habe und „fühle“ das schon seit meiner Kindheit. Es ist immer dasselbe Geräusch, das mich wahnsinnig macht und übel triggert . Und je vertrauter mir eine Person ist, befürchte ich, umso schlimmer triggert es. Was natürlich auch damit zu tun haben könnte, dass ich mit denen einfach mehr zu tun habe. Die Personen haben auch über die Jahre immer wieder gewechselt. Und ich gehe jede Wette ein, von denen ahnt das keiner.

    Ich behalte es weiterhin für mich. Es wäre eine zu große Hürde irgendwie, das zu erklären. Ich rechne auch nicht so wirklich mit Verständnis, zumal es Schluckgeräusche sind, bzw so eine Art „schleimiges“ Räuspern, und das macht ja jeder irgendwie. Ich weiß das auch, so rein rational. Aber es nutzt nix, das macht mich regelrecht aggressiv. Ich sehe dann zu, dass ich den Raum verlasse. Bzw ich habe mich selbst auch schon oft genug beim zwanghaften „Übertönen“ dieser Geräusche ertappt. Bis jetzt hat es so ganz gut geklappt. Hin und wieder werde ich vielleicht für etwas merkwürdig gehalten (who cares:)

    Liebe Grüße in die Runde, an alle „Leidensgenossen“ sozusagen!

    1. Hallo ihr und Bea.
      mir geht es genauso. auch deine Beschreibung, dass es bei menschen die man näher kennt viel schlimmer ist.
      es ist toll hier zu lesen, dass ich nicht alleine oder „gestört“ bin und andere auch diese innere aggresion/wut bei von menschen verursachten ess- und trinkgeräuschen haben.

      es war schon so als ich ki d war. meine mutter versuchte dann leise/langsam zu kauen, was mich noch wütender machte.

      wenn ich selbst esse, stören mich die Geräusche anderer nicht, aber wenn ich nicht esse und ich es dadurch höre, würde ich am liebsten gehen, was aber unhöflich ist. ohr/en zuhalten fällt auch auf.

      mich stören viele, auch laute, lang anhaltende Geräusche garnicht. ess-und trink-Geräusche von erwachsenen menschen schon. Geräusche oder Verhalten von Tieren hingegen würden mich nie stören.

  13. Oh man…auf den Pkt.gebracht!
    Bei unserem Sohn wird ist es echt genauso wie beschrieben.Zudem wird jetzt untersucht ob er eine Kommunikative Eahrnehmungsstörung hat.Es ist alles so wahnsinnig anstrengend und raubt uns den letzten Nerv!!!?

  14. Hallo,

    Es freut mich unglaublich doll zu sehen dass soviele das gleiche Problem haben.

    Mich selbst stören nur Geräusche die mit dem Mund verursacht werden.
    Gegen Hunde die bellen, das Klicken von Tasten und Kugelschreiber usw habe ich überhaupt nichts. Diese Geräusche bemerke ich nicht einmal!!

    Aber sobald jemand laut kaut, schmatzt, atmet, haucht, stöhnt, gähnt, schlürft und vieles mehr bekomme ich enorme Wut und innere Agression.
    Ich bekomme Herzrasen und versuche mich selbst zu entspannen und mich auf meine Atmung zu fokussieren aber meistens hilft das nicht.
    Ich verlasse das Haus niemals(!) Ohne Kopfhörer, denn im Bus kann z.b ein kleines Kind durchgehend laut schreien & mich würde nur die Kau Geräusche der Person neben mir bemerken und wütend machen.

    Ich denke aber auch, dass Stress die Geräusche Empfindlichkeit nochmal erhört.

    Eine typische Situation bei mir: ich sitze in der Klasse während einer Klausur, ich bin hektisch, gestresst, gereizt. Und dann beißt eine Mitschülerin in der anderen Ecke des Klassenzimmers vom Apfel ab und es ist als würde ich es durch einen Lautsprecher hören. Ich bekomme innere Wut, Agression und könnte zugleich anfangen zu weinen.

    Es ist schrecklich & ich weiß nicht was ich tun soll. Ich möchte dem Ganzen auch nicht noch mehr Aufmerksamkeit schenken, und versuche damit täglich selbst klarzukommen , anstatt zu einer Therapie zu gehen.

    Über kleine Tipps für den Alltag würde ich mich echt freuen:))

    1. Es gibt „offene“ Ohrstöpsel, die filtern die „Peeks“ raus und man hört ganz normal alles andere.
      Auf den vermarkungsseiten steht genau welche Frequenzen das sind. Es hat wohl schon vielen Autisten/Hochsensiblen geholfen.
      Weiß nicht ob ich hier Werbung machen darf. Calmer heißen die. Vielleicht hilft dir das.

  15. Jetzt habe ich einen namen für das Problem. Danke dass hilft.
    bei mir sind es vorallem Kicklaute und hohe fipende Töhne wie zum beispiel ein Marderschrek, diese kleinen kästchen die oft in garagen Einfahrten lauern.

    Aber auch laute Geräusche allgemein, inzwischen habe ich ein gehörshutz der die Töhne so erhält wie sie sind, aber um 20 Dezibel leiser macht ohne diesen bei mir zu haben verlasse ich das Haus fast nie.

    Wenn ich allerdings, wie oben beschrieben, selber laut bin macht mir dass nichts aus.

    Ich höre (leider) ziemlich gut, soll heisen dass ich Fledermäuse die ungefähr auf 21 Megakerz schallen gut wahrnehme. dass hat gute und schlechte Seiten.

  16. Ich und mein Sohn sind beides Asperger. Bei ihm gibt es immer wieder Stress beim gemeinsamen Essen, will er da ganz empfindlich mit den Geräuschen der anderen drei Geschwister ist. Ich selbst „gehe auf den Zahnfleisch“, wenn ich ein Piepen hören (muss).

    Auf das Thema bin ich gerade erst gestoßen über einen Artikel über Misophonie und überlegte, in wie weit das auch bei Autisten typisch ist. In Artikel wird auch noch auf die gestörten Spiegelneuronen eingegangen, die ja auch immer wieder mit Autismus diskutiert werden.

  17. Ich habe mit Misophonie und Hyperakusis zu schaffen. Vielen Dank für die Darstellung und den Austausch hier!
    Ein ähnliches Thema ist noch die Mirrortouchsynästhesie. Man sieht dabei jemanden etwas unangenehmes erleben und erlebt es dabei so unagenehm und realistisch mit, dass man gezwungen ist, sich zu schützen. Das wollte ich noch beitragen.

  18. Interessant, von Mirrortouchsynästhesie habe ich bisher noch nie was gehört.

    Ob ich das jetzt habe kann ich natürlich nicht beurteilen, aber zumindest empfinde ich da ähnlich.

    Wenn ich z.B. sehe wie 2 andere Menschen sich herzlich umarmen ertappe ich mich immer dabei wie ich mich in diesem Augenblick schütteln muss. (Ich kann dann auch nichts gegen diesen Schüttelreflex tun.)

    Ich merke dann z.B. einen leichten Hauch von „Berührung“ der mich dann leicht „erschaudern“ lässt.

    Ich kann mich auch noch gut an eine Situation erinnern als ich noch berufstätig war wie mein Arbeitskollege hinter meinem Rücken stand und zu mir sagte dass er ein Tintenfisch sei und er mich gleich mit seinen Fangarmen packen würde.

    Da habe ich seine Hände auf meinem Rücken gespürt obwohl er mir immer wieder versicherte dass er mich nicht berührt sondern nur so tut. Dennoch spürte ich ganz „viele Hände“ auf meinem Rücken was dann einen leichten Schauer bei mir auslöste. (Er meinte dann darauf dass ich mir das alles nur einbilden würde.)

    Das Gespür war für mich jedoch sehr real.

    Was ich damit sagen will: bei mir reichen schon Erzählungen aus um bei mir eine Reaktion auszulösen. Auch im Fernsehen kann ich mir daher nicht alles ansehen oder anhören.

    Daher muss ich auch immer gut abwägen was ich mir ansehe oder anhöre, auch wenn andere Menschen mich dann oft für verrückt erklären.

    Ich kann zumindest in etwa nachvollziehen dass man regelrecht gezwungen ist sich davor schützen zu müssen.

  19. Mirrortouchsynästhesie – das finde ich auch sehr interessant. Bei mir tritt etwas in der Art auf, dass, wenn ich eine Verletzung oder Narbe sehe oder jemand erzählt sehr ausführlich, wie er sich verletzt hat oder wie genau er operiert wurde oder so. Dann spüre ich genau an der Körperstelle, um die es geht, Schmerz, Brennen, teilweise Ekel und den Wunsch wegzulaufen.
    Bei Tattoos bilde ich mir mittlerweile erfolgreich ein, dass die nur aufgemalt sind.
    Schlimm sind Piercings im Gesicht.
    Essgeräusche anderer Menschen triggern mich auch sehr. Geht aber, wenn ich selbst auch esse. Ansonsten bin ich da sehr tagesformabhängig.

  20. hallo zusammen, das Essgeräuschproblem beschäftigt mich auch jeden Tag, allerdings hauptsächlich beim Essen mit meinem Partner. beim Sohn (9) geht es noch. die entstehenden Aggressionen kann ich meist aushalten, Wenn’s ganz schlimm ist, muss ich kurz in die Küche…
    Was wirklich problematisch ist, sind Berührungen durch meinen Partner. Ich kann mich zu Umarmungen und kurzen ‚freundschaftlichen ‚ Berührungen zwingen, aber Wenn’s mehr werden soll kommen eben Ekel, Wut und Aggressionen hoch,so dass Intimitäten nicht mehr möglich sind. Ich hab noch nie von jemandem gehört, bei dem das auch so ist, bzw warum das so ist. Hat da jemand einen Ansatzpunkt? danke fürs Zuhören jedenfalls!!

  21. Warum das so ist kann ich zwar auch nicht sagen, jedoch nur weil jetzt andere sich eher darüber ausschweigen als dass sie darüber reden, bedeutet dies nicht zwangsläufig dass es andere dann anscheinend wohl nicht gibt. ;)

    Einige die sich im Spektrum befinden haben vielleicht einen Partner oder eine Partnerin und vielleicht auch Kinder, aber oft wird nicht erkannt unter welch schweren Anstrengungen und mit wie viel Mühe und harter Arbeit diese Partnerschaften geführt werden.

    Das gilt für beide Seiten, für den der sich im Spektrum befindet wie auch für den der sich nicht darin befindet.

    Leider verstehen das oft viele Ärzte und Therapeuten nicht wirklich. Sie schließen dann ja oft viel zu schnell Autismus aus.

    Ein großer Fehler wie ich persönlich meine.

  22. Liebe Ella,

    dieser Blogbeitrag trifft es komplett auf den Punkt, was mich Zeit meines fast sechzigjährigen, autistischen Lebens begleitet hat. Endlich habe ich dafür einen Namen! Allein das hilft. Weil ich es so besser erklären kann.

    Misophonie gepaart mit Hyperakusis hat so manch enorm belastende Situation hervorgerufen hat, die durch teilweise willentliche Rücksichtslosigkeit der Umgebung gepaart mit Ignoranz oft noch verschlimmert wurde.

    Deine Tipps finde ich wie immer nicht nur für kleine Autisten und ihre Eltern sehr hilfreich, sondern auch für uns Große!
    Viele davon habe ich intuitiv schon gelebt. Andere – wie etwa das Gespräch mit meinem Partner, der mich außerordentlich stützt und schützt – nach einer solchen Situation zu suchen – hatte ich so noch nicht bedacht.

    Ich danke Dir auch für Deinen kritischen Satz zu einer möglichen Therapie – ich teile diese Sichtweise.
    Meiner Meinung nach können manche Therapien oder eigen-entwickelte Anpassungs-/Kompensationsstrategien in guten Tagen und jüngeren Jahren helfen. Mehr allerdings nicht, denn spätestens im Overload ist das alles blitzschnell weg.
    Außerdem kosten diese Strategien enorm viel Kraft und werden sicherlich so auch selbst zum Auslöser von Overloads oder mehr. Spätestens in älteren Jahren wird es zumindest für Frauen sehr schwierig, die Energie zur Kompensation und Anpassung aufzubringen.

    TLDR (too long to read?) – ich hoffe nicht, aber ich wollte gerne meine Erfahrungen zu diesem für mich sehr hilfreichen Beitrag teilen.
    Danke!

    1. Liebe Claudia,
      wie schön, dass Du Deine Erfahrungen teilst und es freut mich sehr, dass Dir der Beitrag hilft.
      Schön, dass ich auch „Euch Große“ (wie Du schreibst) manchmal erreichen kann. :-)
      LG Silke alias Ella

    2. Hallo an alle! Die Misophonie-Problematik haben wir gerade auch mit unserer 15jährigen Tochter, die vermutlich Asperger Autistin ist. sie steht aber noch vor einer definitiven Diagnose. Es begann langsam mit dem steten Miauen unserer Katze. Es weitere sich dann auf Kau-, Atem-, Gähn-, Husten- und ähnliche Geräusche von meinem Mann aus, die sie teilweise in der ersten Etage durch die Zimmerdecke des Wohnzimmers wahrnimmt. Beim Essen verlässt mein Mann jetzt automatisch den Raum. Mittlerweile stören auch die Geräusche von mir, aber auch Geräusche von Mitschülern, insbesondere von einem bestimmten, sind schlimm für sie. Wir nehmen die Problematik sehr ernst und wollen auf keinen Fall, dass sie durch unser Verhalten leidet. Aber manchmal rutscht mir ein Gähner raus, und auch ein (für mich leises) Stöhnen beim Hinsetzen (Rücken!) vergesse ich manchmal zu vermeiden. Wenn sie in ihrem Zimmer ist, insbesondere wenn sie ein Mittags- oder Nachmittagsschläfchen machen möchte, stören wohl fast alle unsere Geräusche. Das Problem ist jedoch, dass wir nicht alles vermeiden können. Wir wohnen nun einmal auch im Haus. mein Mann hat starke Probleme mit der Hüfte. Wenn er abends die Treppe rauf muss, atmet er lauter wegen der Schmerzen. Unsere Tochter macht das fertig. Ich überlege krampfhaft, was wir tun können. für die meisten Situationen weiß auch unsere Tochter keine Lösung. Ich habe sie gefragt, wie wir helfen können. Manche Geräusche können wir nicht vermeiden. Ich habe angeboten, dass wir eine Zeit tagsüber vereinbaren, in der in Hörweite zu ihrem Zimmer absolute Stille herrschen muss, aber das will sie nicht. Überlege, ob ein Noiser Erleichterung bringen kann. Sie sagt, dass sie durch ihren Musik-Kopfhörer vieles hindurch hört. Bei beiden sehe ich aber die Gefahr, dass dadurch chronische Schäden an ihren Ohren entstehen können. Ihr seht mich zur Zeit Recht ratlos… Morgen werde ich einen Bekannten Hörgeräteakustiker interviewen, ob er Erfahrung damit hat. Für Tipps wäre ich echt dankbar. Liebe Grüße an die Runde.

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Hier kannst du an der Online-Sammlung vieler Merkblätter, Checklisten und Umsetzungshilfen teilhaben.
Kein mühsames Zusammensuchen von Informationen, sondern viele Basics und bewährte Materialien.

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