Wie unsere autistischen Kinder das Leben anderer Menschen berühren und verändern

Ein paar Gedanken einiger Momente in diesen Tagen:
Wer schon länger "Ellas Blog" verfolgt oder mein Buch gelesen hat, weiß, dass Niklas vor zwei Jahren in den Weihnachtsferien einen Unfall hatte - nachzulesen, wer möchte, im Beitrag Friede, Freude, Notaufnahme oder in meinem Buch.
Niklas hatte damals unglaubliches Glück. Aber ich sehe ihn immer noch, wenn ich an den Tag zurückdenke, blutend inmitten der Glasscherben liegen. Wenn bei uns zuhause etwas zu Bruch geht oder er mit Anlauf Weiterlesen [...]
Dieser Moment, wenn man ab drei Uhr weiß, dass die Nacht wieder einmal vorbei ist und man sich am liebsten verstecken würde.
Und man überlegt, wie man es vielleicht doch noch schaffen kann, ein paar Minuten herauszuschinden. Nicht umdrehen. Nicht mit dem Bettzeug rascheln, denn dann könnte Sohnemann nach seinem ersten unüberhörbaren Lebenszeichen noch munterer werden.
Und diese Vorstellung, dass die Menschen in den Häusern rundherum in ihren warmen Betten schlafen und dabei herumrascheln, Weiterlesen [...]
Ich weiß es noch ganz genau.
Ja, ich weiß es noch ganz genau, wie es war, als der Nikolaus vor 13 Jahren den Kindergarten besuchte, in den Niklas ging. Es war eine integrative Gruppe und alle Kinder freuten sich schon sehr auf den Nikolaus, saßen gespannt im Stuhlkreis und strahlten, als der Nikolaus sich dazu setzte.
Niklas saß dem dicken Mann, der natürlich einen roten Mantel anhatte und einen riesigen Rauschebart vor sich hertrug, direkt gegenüber.
Damals war Niklas fünf Jahre alt und Weiterlesen [...]
Lea ist mit ihrem Sohn Max bei einer Ärztin.
Wieder mal soll eine neue Diagnostik angestoßen werden, um den Autismus zu bestätigen.
So wie schon vor sieben Jahren und vor vier Jahren und vor zwei Jahren.
Es könnte ja sein, dass der Autismus plötzlich verschwunden ist.... (*ironie).
Die erneute Diagnostik wurde vom Jugendamt gefordert, sonst gibt´s keinen weiteren Schulbegleiter. Also sind Lea und Max wieder in der Mühle... in der anstrengenden, zermürbenden und oft entwürdigenden Mühle Weiterlesen [...]
Meine großte Tochter ist 22 Jahre alt, mein autistischer Sohn 17.
Da wir vor Niklas immer noch Dinge in Sicherheit bringen müssen, die gefährlich, giftig oder wertvoll sind, ist es uns mit den Jahren in Fleisch und Blut übergegangen (rw), diese außer Reichweite zu schaffen.
Seit 22 Jahren mache ich das nun schon, damit nichts zu Bruch geht, wir nicht den Notarzt rufen müssen oder ich nicht traurig über einen für mich wertvollen, nun aber kaputten Gegenstand sein muss.
Gestern passierte etwas Weiterlesen [...]
Heute gibt´s eine kleine Anekdote aus der Kategorie "Momente".
Niklas ist zur Zeit vor allem morgens sehr widerwurzig (wie man bei uns in Bayern sagt), also er hat überhaupt keine Lust, für die Schule aufzustehen, trampelt herum, verweigert den Klogang und das Anziehen. Bis er im Bus sitzt, der zum Glück bis in unsere Hofeinfahrt fährt, haben wir meistens schon viel Schweiß vergossen.
Aber nicht heute.
Heute Morgen bekam ich in seinem Zimmer einen Muskelkrampf im Rücken, brach zusammen und Weiterlesen [...]